22. Juni 2014

Hohlraum-Struktur-Effekt (CSE) - Teil 2

Die natürlichen Phänomene der Antigravitation und Unsichtbarkeit von Insekten auf Grund des Hohlraum-Struktur-Effekts, definiert durch Viktor Grebennikov
(Original im Englischen: http://keelynet.com/greb/greb.htm- ins Deutsche übertragen von Nikko Siegfriedson Neubauer)
TEIL 2

 
Aus V.S. Grebennikovs Buch: Meine Welt

Kapitel V – Flug



Ein ruhiger Abend in der Steppe. Die rote Scheibe der Sonne hat schon längst den nebligen Horizont berührt. Es ist zu spät um nun noch nach Hause zu kommen. Ich war zu lange hier mit meinen Insekten und nun bereitete ich mich darauf vor die Nacht auf dem Feld zu verbringen. Dank Gott habe ich hier stilles Wasser in einer Flasche und ein Mückennetz um mit den Scharen von Mücken, welche vom steilen Ufer des salzigen Sees kommen, klar zu kommen.







Ich bin in der Steppe, im Tal von Kamyshlovo. Dies war früher ein mächtiger Nebenstrom des Irtysch, das Pflügen der Steppen und die Entwaldung des Gebietes hier verwandelte den Kamyshlovo in eine tiefe und breite Wasserrinne mit einigen aneinander geketteten Salzseen. Da ist kein Wind. Scharen von Enten glänzen auf dem Abendsee, von der Ferne her hört man die Sandpfeifer. Der hohe perlfarbene Himmel erstreckt sich über die ruhige Welt der Steppe. Es ist gut hier draussen zu sein, draußen auf dem Lande.
  

Ich verbringe die Nacht am Rande der Steppe auf einer grasigen Waldlichtung. Ich lege meinen Mantel nieder, lege mir den Rucksack unter meinen Kopf und bevor ich mich hinlege, sammle ich mir noch ein paar trockene, sandige Stückchen Kuhdung um sie anzuzünden für ein kleines Feuer. Der romantiche und unvergessliche Geruch des bläulichen Rauches breitet sich langsam über die dösende Steppe aus. Ich leg mich und meine müden Beine auf meinen Mantel und erwarte eine wundervolle Nacht auf dem Land.Der blaue Rauch trägt mich ruhig ins Land der Märchen und der Schlaf kommt rasch. Erst werde ich klein wie eine Ameise und das so groß und enorm wie der Himmel bis ich schließlich in den Schlaf falle. Aber warum ist die Einschlafphase meiner körperlichen Dimensionen heute so ungewöhnlich … so stark?



Google Maps © 2014
supported by sparbalu.com

Wie eine neue Sensation, welche sich einmischt in das Gefühl des Fallens und als ob gleichzeitig die hohen Felsen unter meinem Körper weggezogen würden und ich verliebt bin in einen unbekannten, schrecklichen Abgrund. Plötzlich sehe ich Blitze. Ich öffne meine Augen, aber sie verschwinden nicht. Sie tanzen auf dem Abendhimmel und auf dem Gras. Ich bekomme einen starken, metallischen Geschmack im Mund, als würde ich meine Zunge an die Kontakte einer kleinen elektrischen Batterie drücken. Meine Ohren fangen an zu klingeln und ich höre deutlich die doppelten Schläge meines Herzens.

Wie soll man da schlafen, wenn solche Dinge geschehen?

Ich stehe auf und versuche die unangenehmen Empfindungen zu vertreiben, aber es wird nichts aus meinen Bemühungen. Das einzige Ergebnis derer ist, das die Blitze anstatt Breit und verschwommen nun scharf und klar, wie kleine Funken oder vielleicht kleine Ketten, es schwer machen sich umzuschauen. Dann erinnere ich mich: Ein ähnliches Erlebnis hatte ich einige Jahre zuvor in Lesochek, oder um genauer zu sein, im verzauberten Wäldchen, eine Ortschaft in einem Entomologischen Reservat in der Omsk Region. Ich muss aufstehen und laufe ein wenig am Ufer herum. Fühlt sich das jetzt etwa überall hier so an. Nein, hier so, ein paar Meter von der Klippe entfernt hatte ich ein genaues Gefühl während es 10 Meter weiter weg, in die Steppe hinein, klipp und klar verschwindet. Es wird ein wenig beängstigend: Allein in der einsamen Steppe am verzauberten See. Ich sollte schnell packen und verschwinden. Aber meine Neugier nimmt Überhand: Was ist das „wirklich“ ?



Könnte es der Geruch des Seewassers und des Schleims mit mir machen? Ich gehe nach unten, runter zum See und setze mich ans Wasser. Der dicke, süßliche Geruch von verfaultem Sapropel, verursacht durch Algen, umgibt mich wie einem Spa-Bad. Ich sitze hier für Fünf, vielleicht Zehn Minuten, keine besonderen Vorkommnisse. Hier könnte ich perfekt schlafen, wenn es nicht so nass wäre. Ich erklimme die Steppe – selbe alte Geschichte! Mein Kopf fängt an zu drehen. Dieser galvanische Geschmack macht sich wieder in meinem Mund breit und es fühlt sich an, als würde sich mein Gewicht verändern. Ich bin plötzlich unheimlich leicht und wenig später wieder viel schwerer. Ich sehe Blitze in meinen Augen. Es ist in der Tat ein „schlechter Ort“, einige böse Anomalien, dann gäbe es hier kein Gras und die großen Bienen würden hier nicht nisten, in der lehmigen Steppe.
Währenddessen, ihre Nester sind überall, versuchte ich wieder mein Bett über ihrer Untergrund-Bienenstadt, in welcher es eine Vielzahl von Tunneln, Kammern und jede Menge Larven, gesund und munter, gab, zu machen. Zu dieser Zeit verstand ich gar nichts. Ich wachte auf mit Kopfschmerzen noch bevor die Sonne aufging, gerädert und müde humpelte ich in Richtung Strasse um dort per Anhalter nach Issilkul zu kommen.

Jenen Sommer besuchte ich den „verzauberten See“ noch vier weitere Male und das zu verschiedenen Tageszeiten und unter verschiedenen Wetterbedingungen. Zum Ende des Sommers hin waren meine Bienen arg damit beschäftigt ihre Löcher mit Blütenpollen zu füllen – kurzum - sie fühlten sich großartig. Einige Meter vom Rand der Steppe entfernt, über ihren Nestern, hatte ich abermals einige unangenehme Empfindungen. Fünf Meter weiter hatte ich keine. Und es gab die gleichen, alten Verwirrungen. Warum? Warum fühlten sich diese Bienen hier so gut, dass sie die gesamte Steppe mit ihren Löchern übersähten, wie bei einem Schweizer Käse? Und das an einem Ort, fast wie ein Schwamm?

Die Lösung kam viele Jahre später, als die Bienenstadt im Tal vom Kamyshlovo starb. Der Bau kam bis an den Rand der Klippe, welche folglich fiel. Da wo einst Gras und viele Bienen waren blieb nichts weiter als ein grauenhafter Haufen Schlamm.

Ich hatte nur einen Klumpen alten Tons mit Fragmenten dieser Nester und ihren mehrfachen Kammerzellen. Die Zellen waren nebeneinander und erinnerten an kleine Fingerhüte oder kleine Krüge mit enger werdendem Hals. Ich wußte bereits, das diese Bienen zu der Vierfachringspezies, dies war die Anzahl der hellen Ringe an ihrem länglichen Bauch, gehörten. Auf meinem Schreibtisch, vollgepackt mit Ausrüstung, Behausungen von Ameisen und Grashüpfern, Flaschen mit Chemikalien und anderem Zeugs, hatte ich ein breites Gefäß, welches gefüllt war mit diesem mitgebrachten schwammigen Tonklumpen. Ich war dabei eines davon zu nehmen und bewegte meine Hand über die porösen Fragmente, da geschah das „Wunder“:



Ich spürte plötzlich eine von Ihnen abgestrahlte Wärme. Ich berührte die Klumpen, aber sie waren kalt, doch über ihnen fühlte ich eine einwandfreie thermische Empfindung. Außerdem fühlte ich in meinen Fingern einen mir bisher unbekannten Ruck, so was wie ein Zucken. Und wenn ich die Schüssel mit den Nestern bis zum Ende des Tisches schob und mich darüber beugte, fühlte ich die selbe, eigenartige Empfindung, wie am See, in meinem Kopf. Der wurde leichter und größer und mein Körper jedoch fiel, in den Augen wieder die seltsamen Blitze und im Mund schmeckte es wieder nach elektrischer Batterie. Mir wurde leicht übel …

Ich legte ein Bogen Pappe auf die Schüssel, was jedoch meine Empfindung in keinster Weise änderte. Ein Topfdeckel änderte auch nichts. Es war, als ob das „Etwas“ sich auch durch ihn hindurch schnitt. Ich musste dieses Phänomen näher studieren. Doch was konnte ich machen? Zu Haus und ohne die rechte Physikalische Ausrüstung? Ich bekam Hilfe von vielen Forschern der verschiedensten Institute der landwirtschaftlichen Akademie in Nowosibirsk. Ach, aber all die Instrumente, die Thermometer, die Ultraschallsensoren, Magnetometer und Elektrometer reagierten nicht im Geringsten auf sie.

Wir machten eine genaue chemische Analyse des Tons – Nichts besonderes! Das Radiometer schwieg auch. Aber die Hände gewöhnlicher Menschen, nicht nur meine, fühlten deutlich entweder Wärme oder einen kalten Strom oder manchmal auch eine dickere, klebrigere Umgebung. Die Hände einiger Leute wurden schwerer, andere fühlten wie ihre Hände nach oben gedrückt wurden, wieder andere bekamen taube Finger und Muskeln in den Armen, fühlten sich schwindelig und reichlich erlöst. Ähnliche Effekte konnten auch in einem Haufen Papierrohre, welche von Blatt schneidenden Bienen bewohnt wurde, beobachtet werden. Jeder Tunnel hatte eine solide Zeile mit vielschichtigen Dosen von zerrissenen Blättern, bedeckt mit konkaven Deckeln, welche ebenfalls aus Blättern beschaffen waren. In den Dosen steckten seidene, ovale Kokons mit Larven und Puppen. Ich beauftragte Menschen, welche nichts von meiner Entdeckung wußten, ihre Hände oder Gesichter über die Blattschneidernester zu halten und zeichnete den Verlauf des Experiments genauestens auf. Die Ergebnisse finden Sie in meinem Artikel: „ On the physical and biological properties of pollinator bee nests“ verööfentlicht in der siberischen Zeitung der landwirtschaftlichen Wissenschaft, Nr.3, von 1984.


Der selbe Artikel enthält die Formel der Entdeckung – eine kurze physikalische Erklärung dieses wundervollen Phänomens. Basierend auf der Struktur und Beschaffenheit der Bienennester, habe ich ein paar Dutzend künstliche Bienenwaben aus Kunststoff, Papier, Metall und Holz hergestellt. Es stellte sich heraus, das die Ursache all dieser ungewöhnliches Empfindungen kein biologisches Feld war, sondern die Größe, Form und Zahl sowie die Anordnung der Hohlräume die von jedem soliden Objekt geformt wurden. Und wie zuvor konnte es nur ein Organismus spüren während die Instrumente weiterhin still waren. Ich nannte diese Entdeckung den Hohlraum-Struktur-Effekt (englisch: Cavernous Structures Effect – kurz: CSE) und machte weiter mit meinen Experimenten. Die Natur machte weiter damit, ihre innersten Geheimnisse preiszugeben. Ein nach dem Anderen … Es stellte sich außerdem heraus, das die Effektzone (CSE) das Wachstum von saprophytischen Bakterien, von Hefen und anderen Kulturen, sowie das Keimen von Weizenkorn, hemmte. Es veränderte außerdem das Verhalten der mikroskopischen Algenart Chlamydospores. Die Larven der Blattschneiderbienen begannen zu phosphorizieren, während die erwachsenen Bienen in diesem Feld viel aktiver waren und ihre Bestäubungen zwei Wochen früher abschlossen.



wird fortgesetzt ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen